NRW lehnt Steinmeiers Frauenquote ab

Veröffentlicht am 27.12.2022Piktogramme weisen auf Toiletten für Männer, Frauen und Allgender / Transgender hin Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier möchte für Verdienstorden eine Frauenquote einführen – doch NRW stellt sich quer Quelle: dpa/Jens Kalaene Hier können Sie unsere WELT-Podcasts hören Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du hier. Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen. Podcast freigeben Der Bundespräsident hat angekündigt, für seine Verdienstorden eine Frauenquote einzuführen. Das Land NRW will dem nicht folgen – wobei die Zahl der männlichen Geehrten deutlich überwiegt. Anzeige Anzeige

Nordrhein-Westfalen will keine Frauenquote beim Landesverdienstorden einführen. Das geht aus der Antwort der Regierung auf eine Kleine Anfrage der SPD im Landtag hervor. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte angekündigt, für Verdienstorden des Bundes eine Quote von mindestens 40 Prozent für Frauen einzuführen.

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Entsprechende Pläne gibt es in Düsseldorf den Angaben nach nicht – obwohl die Quote seit Einführung des Ordens 1986 nur bei knapp 25 Prozent liegt: Laut Staatskanzlei wurden 1300 Männer und 425 Frauen ausgezeichnet. Seit die CDU den Ministerpräsidenten stellt (2017) waren es knapp 24 Prozent.

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Woran liegt das? Laut Landesregierung setzt man beim Verdienstorden auf Vorschläge aus der Gesellschaft – und von dort kämen „überproportional“ oft Vorschläge zur Auszeichnung von Männern. Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) und sein Kabinett werben demnach aber in ihren „jeweiligen Geschäftsbereichen“ nachdrücklich dafür, „mehr verdiente Frauen für eine Ordens-Auszeichnung vorzuschlagen.“

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Die SPD-Abgeordnete Anja Butschkau sagte dazu: „Ministerpräsident Wüst hat angekündigt, den Frauenanteil steigern zu wollen. Verbindliche Maßnahmen, wie dies erreicht werden soll, nennt er aber nicht. Stattdessen schiebt er die Schuld auf die Bürgerinnen und Bürger, die zu viele Männer vorschlagen würden.“ Dabei sei er es, der die Ordensträgerinnen und -träger am Ende auswähle.

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