49-Euro-Ticket: Preisnachlass für Schüler, Azubis, Sozialticket in NRW?

Von: Oliver Schmitz

Das 49-Euro-Ticket könnte in NRW direkte Auswirkungen auf bestehende ÖPNV-Abos haben. Für Schüler, Azubis und Sozialtickets wird eine Erweiterung diskutiert.

Düsseldorf – Mit dem 49-Euro-Ticket wird der ÖPNV sowohl aus Bundes- als auch Landesebene nachhaltig verändert. Viele Bus- und Bahn-Abos werden entweder günstiger oder um die Leistung des Deutschlandtickets erweitert. Vor allem für Menschen mit geringerem Einkommen wird in vielen Bundesländern analog über neue, günstigere und bundesweit gültige Tickets gesprochen – auch in Nordrhein-Westfalen. Am Mittwoch (1. März) wird im NRW-Landtag besprochen, wie Schulkinder, Auszubildende und Sozialticket-Inhaber vom 49-Euro-Ticket profitieren könnten.

NRW-Landtag spricht über 49-Euro-Ticket – Weiterentwicklung von Azubi-, Schüler- und Sozialtickets geplant

chüler auf dem Weg zur S-Bahn-Haltestelle am Freitag, den 26. August 2022 in Duisburg Rahm.NRW-Schulkinder könnten mit ihren ÖPNV-Tickets womöglich bald auch bundesweit Bus und Bahn fahren. © Funke Foto Services/Imago

Bei der Sitzung des Verkehrsausschusses im Landtag wird unter anderem auch über einen Bericht der NRW-Landesregierung zum aktuellen Stand des Deutschlandtickets gesprochen. Darin schreibt der zuständige Verkehrsminister Oliver Krischer: „Auf Landesebene wird derzeit intensiv über die Weiterentwicklung der Tickets für Auszubildende, für Schüler*innen und der Sozialtickets diskutiert“.

Laut dem Grünen-Politiker wurden und werden die bisherigen Gespräche mit Vertretern der Verkehrsbranche sehr konstruktiv geführt. Beteiligt waren demnach kommunale Spitzenverbände, Verkehrsverbünde und Zweckverbände, der Verband deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) und der Verband nordrhein-westfälischer Omnibusunternehmen.

Statt 49-Euro-Ticket: Andere Bundesländer planen 29-Euro-Ticket für Schüler, Azubis und Co.

Auch in anderen Bundesländern wird ähnliches geplant. So soll in Niedersachsen ein 29-Euro-Ticket für Schüler, Azubis und Freiwilligendienstler als vergünstigtes 49-Euro-Ticket kommen. In Saarland ist für diese Gruppen ein 365-Euro-Jahresticket geplant. In Mecklenburg-Vorpommern sollen derweil das landesweite Azubi-Ticket und das geplante landesweite Seniorenticket in das Deutschlandticket integriert werden. Bundesweit hat man sich derweil bereits darauf geeinigt, dass Jobtickets durch das 49-Eruo-Ticket günstiger angeboten werden sollen.

Die wichtigsten Fragen & Antworten zum 49-Euro-Ticket

Beim Deutschlandticket gibt es viel zu beachten: 24RHEIN beantwortet die wichtigsten Fragen zum 49-Euro-Ticket.

Auch für Studierende solle es mit dem 49-Euro-Ticket bundesweit Entlastungen geben. Zum Start des Deutschlandtickets ist laut Beschluss einer Ländergruppe zunächst aber nur ein fakultatives Upgrade-Modell geplant, mit dem die bestehenden Semestertickets „aufgewertet“ werden können. Wenn Studierende als den Differenzbetrag zahlen, können sie ihre Semestertickets dann in ganz Deutschland nutzen. (os) Fair und unabhängig informiert, was in Deutschland und NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

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