Geplante Aktion? 30 Menschen springen aus der Bahn und randalieren mit Sprühdosen

Von: Johanna Werning

In Düsseldorf haben Unbekannte die Notbremse einer Bahn gezogen, dann besprühten plötzlich 30 Personen den Zug.

Düsseldorf – Dass Züge und S-Bahnen mit Graffiti besprüht werden, ist längst kein Einzelfall mehr. Doch was am Freitagabend, 14. April, in Düsseldorf-Hellerhof passierte, toppt vieles. „Das habe ich so noch nicht erlebt – und ich bin seit sieben Jahren als Pressesprecherin tätig“, sagt Dajana Burmann, Sprecherin der Bundespolizeiinspektion Düsseldorf.

Notbremse der S6 in Düsseldorf gezogen: Anschließend beschmieren 30 Leute den Zug

 Die S-Bahn (S6) fährt in Düsseldorf in den Hauptbahnhof ein. Am Freitag sollen rund 30 Fahrgäste aus de S6 gesprungen sein und diese dann mit Lackfarbe besprüht haben (Symbolbild) © Federico Gambarini/dpa

Gegen 23 Uhr haben acht Personen die Notbremse in der S6 am Haltepunkt Düsseldorf-Hellerhof betätigt. „Dabei hält der Zug da sowieso“, so die Pressesprecherin. Anschließend sollen rund 30 Fahrgäste aus dem Zug gesprungen sein und diesen auf einer Länge von 35 Metern mit Lackfarbe besprüht haben. Insgesamt 50 Quadratmeter wurden beschmiert.

Einschreitende Mitarbeiter der Deutschen Bahn wurden mit den Sprühdosen und Flaschen beworfen. Verletzungen trugen die Mitarbeiter nicht davon, so die Bundespolizei weiter. Die Täter flüchteten daraufhin hin in Richtung Stadtgebiet. Die Bundespolizei leitete daraufhin eine Fahndung ein.

Strafverfahren gegen die Bahn-Randalierer in Düsseldorf wurde eingeleitet

Die Bundespolizei sicherte Sprühdosen und Flaschen wurden als Beweismittel sowie Videoaufzeichnungen. „Ein Strafverfahren wegen des Missbrauchs von Nothilfeeinrichtungen, der Sachbeschädigung sowie der gefährlichen Körperverletzung im Versuch wurde eingeleitet“, heißt es weiter. Eine Schadenshöhe kann noch nicht beziffert werden, so die Bundespolizei weiter. (jw mit ots) Fair und unabhängig informiert, was in Köln und Düsseldorf passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

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