Günstiges ÖPNV-Ticket: Wieso Kommunen nun die Länder in der Pflicht sehen

Veröffentlicht am 05.09.2022 Zwei Fahrgäste kaufen am Berliner Bahnhof Ostkreuz an Automaten Fahrscheine Beim 9-Euro-Ticket für Bahnreisen ist ein günstiger Nachfolger zunehmend wahrscheinlich Quelle: dpa/Christoph Soeder Hier können Sie unsere WELT-Podcasts hören Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du hier. Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen. Podcast freigeben Die Städte und Kommunen dringen nach dem Vorstoß des Bundes darauf, dass auch die Länder umfassende Mittel für die Finanzierung eines Nachfolgeangebots des 9-Euro-Tickets bereitstellen. Zudem müsse der ÖPNV gerade im ländlichen Raum gestärkt werden. Anzeige Anzeige

Vertreter der Städte und Kommunen fordern von den Ländern, Mittel für ein bundesweites Deutschland-Ticket für den öffentlichen Nahverkehr bereitzustellen. Städtetagspräsident Markus Lewe (CDU) sagte der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ am Montag, 5. September, nach der Einigung in der Ampel-Koalition müssten sich nun die Länder bewegen. Der Städte und Gemeindebund sowie der Städtetag NRW schlossen sich der Forderung an.

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Die Ampel-Koalition hat in ihrem am Sonntag vorgelegten dritten Entlastungspaket vereinbart, eine Nachfolge für das Ende August ausgelaufene 9-Euro-Ticket für den Regionalverkehr vorzusehen. Als Preisspanne werden 49 bis 69 Euro pro Monat genannt. Der Bund will dafür jährlich 1,5 Milliarden Euro zahlen. Voraussetzung für das Ticket sei, dass die Bundesländer mindestens den gleichen Betrag zur Verfügung stellen, heißt es in dem Beschlusspapier.

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Städtetagspräsident Lewe forderte, die Finanzierung dürfe am Ende nicht bei den Städten hängen bleiben. „Und wir müssen gleichzeitig massiv in den öffentlichen Nahverkehr investieren. Wir gehen davon aus, dass die dafür benötigten Investitionsmittel weiter zur Verfügung stehen“, sagte der Oberbürgermeister von Münster.

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Thomas Kufen (CDU), der Vorsitzende des Städtetages NRW appellierte an die nordrhein-westfälische Landesregierung, diese Lösung gemeinsam mit den anderen Ländern und dem Bund nachhaltig zu finanzieren. Die Länder müssten dafür gemeinsam mindestens die vom Bund zugesagte Summe von 1,5 Milliarden Euro bereitstellen, sagte der Essener Oberbürgermeister der „Rheinischen Post“.

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Der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg, mahnte neben der Finanzierung des Tickets auch Investitionen in die Infrastruktur an. Unverzichtbar bleibe auch die nachhaltige Verstärkung der Investitionen in den ÖPNV gerade im ländlichen Raum, sagte er den Zeitungen der Essener Funke Mediengruppe am Montag.

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