Warum erste Landwirte in NRW nun wegen des Kriegs ihre Betriebe aufgeben müssen

Veröffentlicht am 08.09.2022Lavendel blüht auf einem Feld der Agrargenossenschaft See Der Ukraine-Krieg und seine Folgen setzen den Landwirten in NRW zu Quelle: dpa/Sebastian Kahnert Hier können Sie unsere WELT-Podcasts hören Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du hier. Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen. Podcast freigeben Inflation, Energiekrise, Dürre, Futtermittel-Knappheit – die letzten Monate haben den Landwirten in Nordrhein-Westfalen stark zugesetzt. Nun mussten Erste von ihnen bereits ihre Betriebe aufgeben. Doch auch der Winter verspricht keine Besserung der Lage. Anzeige Anzeige

Die Folgen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine erschweren laut Nordrhein-Westfalens Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen die wirtschaftliche Lage von Bio-Höfen. Viele Landwirte, auch konventionell arbeitende, gerieten durch Inflation und Energiekrise in Europa in existenzielle Nöte, sagte die CDU-Politikerin der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ am Donnerstag, 8. September. „Für den Ökolandbau kommt erschwerend hinzu: Viele Verbraucher müssen sparen, und da landet dann schon mal weniger Bio im Einkaufswagen.“ Es gebe bereits einzelne Betriebe, die aufgegeben hätten.

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Viele Deutsche sparten lieber an Lebensmitteln als am Urlaub, sagte Gorißen. „Das ist in anderen Ländern anders.“ Die Ministerin kündigte an, es würden zügig Förderprogramme aufgelegt, etwa für besonders betroffene Betriebe oder für Investitionen ins Tierwohl.

Die Ministerin zeigte sich zudem besorgt über Engpässe beim Tierfutter. „Ich besuche momentan viele Höfe, und was ich höre, bereitet mir Sorgen: Was im Frühjahr für den Winter gemäht und eingelagert wurde, wird teilweise schon jetzt verfüttert“, erzählte sie. Hinzu drohe der Ausfall beim Futtermais durch die Dürre. „Das heißt, dass viele Landwirte im Winter wohl teurer Futter zukaufen müssen. Es gibt teilweise schon Engpässe, Tierfutter am Markt zu bekommen.“

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