Erhalt von Lützerath wegen Energiesicherheit nicht möglich

Veröffentlicht am 05.10.2022 Mona Neubaur spricht vor Umweltaktivisten, die noch im September für den Erhalt des Dorfes Lützerath demonstriert hatten Mona Neubaur spricht vor Umweltaktivisten, die noch im September für den Erhalt des Dorfes Lützerath demonstriert hatten Quelle: dpa/David Young Hier können Sie unsere WELT-Podcasts hören Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du hier. Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen. Podcast freigeben NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) verteidigt den Entschluss zur Nutzung der Ortschaft Lützerath für den Braunkohleabbau. Der Schritt sei notwendig, um die Energiesicherheit zu gewährleisten. Anzeige Anzeige

Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) hat den Entschluss zur Nutzung der Ortschaft Lützerath für den Braunkohleabbau verteidigt. Sie habe Gutachten in Auftrag gegeben, ob der Erhalt Lützeraths möglich sei, sagte die Grünen-Politikerin der „Rheinischen Post“ .

Das Dorf Lützerath wird dem Braunkohletagebau Garzweiler weichen, RWE hat die Siedlung gekauft Quelle: dpa/Marius Becker Anzeige

Alle drei Gutachten – in energiewirtschaftlicher, wasserwirtschaftlicher und tagebauplanerischer Hinsicht – seien zu dem Schluss gekommen, dass dies bei den jetzt notwendigen Energiemengen zur Wahrung der Energiesicherheit nicht möglich sei. „Sich darüber hinwegzusetzen wäre unverantwortlich und nicht mein Anspruch, Politik zu gestalten“, sagte Neubaur. Der Kohleausstieg im Jahr 2030 sei ein großer Erfolg für den Klimaschutz.

Zu den angekündigten Protesten sagte die NRW-Klimaschutzministerin der Zeitung, zur Räumung von Lützerath werde es im Sinne der Deeskalation Gesprächsangebote für die Initiativen geben. Sie habe Respekt davor, dass ein großer Teil der friedlichen Klimaschutzbewegung immer wieder für diese Menschheitsaufgabe auf die Straße gehe. Zugleich wies sie darauf hin, dass die Siedlung inzwischen im Besitz von RWE ist.

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„Nie war es schwieriger, als Grüne in Regierungsverantwortung zu sein – und nie war es zugleich wichtiger“, sagte Neubaur zu Kritik an dem vorgezogenen Kohleausstieg angesichts der Energiekrise. Die Grünen seien in dieser akuten Krise bereit, die notwendigen Schritte zur Versorgungssicherheit zu tun. Dabei verlören sie gleichzeitig die Verantwortung, für kommende Generationen das Klima zu schützen, nicht aus den Augen.

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