Nach „Gefährdungslage“ in Düsseldorf – Minderjähriger festgenommen

Von: Mick Oberbusch

Polizei auf Weihnachtsmarkt in DüsseldorfDie Weihnachtsmärkte in Düsseldorf mussten wegen einer möglichen Bedrohungslage am 5. Dezember gegen Nachmittag geschlossen werden (Symbolbild). © David Schwarz/dpa

In der Düsseldorfer Innenstadt war die Polizei am 5. Dezember aufgrund einer „Gefährdungslage“ im Einsatz. Am 30. Dezember wurde ein Tatverdächtiger festgenommen.

Update vom 2. Januar 2023, 8:24 Uhr: Rund einen Monat nach dem Drohanruf gegen einen Düsseldorfer Weihnachtsmarkt ist am 30. Dezember ein Tatverdächtiger festgenommen worden. „Die Generalstaatsanwaltschaft Celle und der Staatsschutz Düsseldorf führten am Freitag, 30. Dezember 2022 einen Durchsuchungseinsatz mit Unterstützung eines Spezialeinsatzkommandos im Raum Osnabrück durch. Hintergrund waren die Drohungen unter anderem gegen den Weihnachtsmarkt in Düsseldorf“, teilt die Polizeibehörde der NRW-Landeshauptstadt am Montag, 2. Januar mit.

„Nach akribischer Ermittlungsarbeit des Staatsschutzes der Polizei Düsseldorf konnte ein Minderjähriger als möglicher Tatverdächtiger im Raum Osnabrück identifiziert werden. Aufgrund seines Alters können keine weiteren Details zu dem laufenden Ermittlungsverfahren mitgeteilt werden“, heißt es weiter. Die Ermittlungen dauern weiterhin an.

Nach „Gefährdungslage“ in Düsseldorf – Zusammenhang zu Fall in Düren?

Update vom 6. Dezember, 10 Uhr: Nach dem Drohanruf gegen einen Düsseldorfer Weihnachtsmarkt prüfen die Polizeibehörden einen Zusammenhang mit zwei weiteren Bedrohungen am gleichen Tag: In Düren hatte ein Anrufer am Montag im Sekretariat eines Berufskollegs mit einer Straftat gedroht, in Münster an einer Schule. Der dritte Fall war von der Polizei nicht vermeldet worden, wurde der Deutschen Presse-Agentur aber auf Anfrage von der Behörde bestätigt.

Die Polizeipräsidien in Düsseldorf, Köln – zuständig für den Fall in Düren – und Münster bestätigten zudem, dass sie jeweils einen Zusammenhang mit den anderen Anrufen prüfen. Es sei sehr auffällig, dass es an einem Tag plötzlich drei ähnliche Anrufe gegeben habe, hieß es aus Polizeikreisen. In Münster hatte die Polizei die Drohung laut einer Sprecherin überprüft und als falschen Alarm eingeordnet. In Düsseldorf und Düren wurde am Abend wieder Entwarnung gegeben.

Entwarnung in Düsseldorf, aber viele Weihnachtsmärkte bleiben zu

Update, 18:36 Uhr: Entwarnung in Düsseldorf: Alle Sperrungen in der Innenstadt wurden aufgehoben, teilte ein Polizei-Sprecher gegenüber 24RHEIN mit. Damit ist auch die „Gefahrenlage“ beendet. Jedoch wurden die Ermittlungen bezüglich der Straftat „Androhung von Straftaten zur Störung des öffentlichen Friedens“ aufgenommen.

Ob die zuvor geräumten Weihnachtsmärkte in Düsseldorf heute wieder öffnen, „obliegt den Betreibern“. Wie WDR und Rheinische Post aber übereinstimmend berichten, wollen die meisten Betreiber ihre Buden oder Attraktionen, aber am Montagabend geschlossen lassen. Ab Dienstag (6. Dezember) werden die Weihnachtsmärkte nach jetzigem Stand aber wieder regulär öffnen.

„Gefährdungslage“ in Düsseldorf – Polizei räumt alle Weihnachtsmärkte

Erstmeldung vom 5. Dezember, 16:49 Uhr: Düsseldorf – Die Polizei Düsseldorf ist aktuell aufgrund einer „abstrakten Gefährdungslage“ in Düsseldorf im Einsatz, teilt ein Sprecher der dort ansässigen Polizeibehörde auf 24RHEIN-Nachfrage mit. Medienberichte, die von einer möglichen Bombendrohung in Düsseldorf berichten, widersprach der Polizei-Sprecher entschieden. „Das ist völliger Quatsch“, erklärt er gegenüber 24RHEIN. Dennoch sei man in der Innenstadt im Einsatz, müsse das Rathaus und alle Weihnachtsmärkte in der Stadt, also auch den auf dem Marktplatz, schließen sowie räumen. Eine „akute Gefahr“ bestehe jedoch nicht.

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Düsseldorf: Rathaus und Innenstadt-Weihnachtsmärkte aufgrund „abstrakter Gefährdungslage“ geräumt

  • Was? Polizeieinsatz in der Düsseldorfer Innenstadt, Grund dafür ist eine „abstrakte Gefährdungslage“, erklärt ein Polizei-Sprecher auf 24RHEIN-Nachfrage.
  • Wo? Düsseldorf Innenstadt, Nähe Corneliusplatz
  • Wann? Montag, 5. Dezember, gegen 16:40 Uhr

Aktuell seien Beamtinnen und Beamte noch vor Ort, um die Lage zu sondieren. Weitere Angaben zum Vorgang machte der Polizei-Sprecher nicht. In Düren hatte es am Montag (5. Dezember) am Mittag bereits einen größeren Polizeieinsatz an einem Berufskolleg gegeben. Weitere Informationen in Kürze. (mo) Tipp: Fair und verlässlich informiert, was in NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

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