Auto rast in Düsseldorf gegen Fahrzeuge – Mehrere Verletzte, Unfallfahrt vermutet

Veröffentlicht am 22.11.2022 84-jähriger Autofahrer fährt in Düsseldorf in Menschenmenge

Auf der Düsseldorfer Einkaufsmeile Königsallee sind bei einem Autounfall sechs Fußgänger verletzt worden, zwei davon schwer. Ein 84-Jähriger hat offenbar die Kontrolle über seinen Wagen verloren, teilte ein Polizeisprecher mit. „Es ist kein Anschlag.“

Quelle: WELT

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Blaulicht, unzählige Rettungswagen, Polizei, Verletzte werden von Rettungssanitätern behandelt, ein Autoreifen liegt auf der Fahrbahn. Ein schwarzer Mercedes-SUV hängt vollkommen demoliert an einem der schweren Metallpoller, die den Düsseldorfer Weihnachtsmarkt vor Amokfahrten schützen sollen. Schockstarre in den Gesichtern der Passanten, die am frühen Dienstagabend gegen 18 Uhr auf der Düsseldorfer Königsallee flanieren oder auf dem Weg zum Weihnachtsmarkt sind.

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Laut Feuerwehrsprecher Simon Janssen gibt es mindestens sechs Verletzte. Der ältere Fahrer und seine Beifahrerin seien leicht verletzt, zwei Fußgänger hingegen „schwerst verletzt“ und möglicherweise in Lebensgefahr. Gegen 19 Uhr waren alle Verletzten abtransportiert, einige waren gleich vor Beginn des Weihnachtsmarktes notärztlich versorgt worden. Laut einem Polizeisprecher gibt es keine Hinweise auf eine Amokfahrt oder Ähnliches. Solche Vermutungen hatte es aber unter den Passanten gleich gegeben. Bislang geht die Polizei von einem Unfall aus. Der Fahrer stehe unter Schock.

Die E-Scooter, die der Fahrer umgefahren haben soll Die E-Scooter, die der Fahrer umgefahren haben soll Quelle: Guido Hartmann/WELT

Er soll laut Medienberichten 84 Jahre alt sein. Die Polizei mutmaßt, das Licht einer Ampel könne ihn irritiert haben. Das für den Abend geplante feierliche Einschalten des sogenannten Lichtdoms über dem Kö-Graben durch Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) wurde abgesagt.

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Eines ist jedenfalls klar: Der Wagen muss mit extrem überhöhter Geschwindigkeit in der Tempo-30-Zone unterwegs gewesen sein. Schon einige Hundert Meter, bevor er am Poller zum Stehen kam, rammte er einen geparkten Pkw. Ein Stück weiter krachte er gegen mehrere am Fahrbahnrand abgestellte E-Roller.

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Der Fahrer eines Kleinwagens aus Essen, der zu Besuch in Düsseldorf war und gerade wegfahren wollte, erzählt: „Plötzlich raste dieses Auto an mir vorüber und krachte direkt in diese E-Roller hinein.“ Von da ging die Fahrt aber noch weiter. Ampeln wurden umgefahren – ob vom schwarzen Mercedes oder von Autos, die sich vor dem Wagen in Sicherheit bringen wollten, ist unklar.

Eine Gruppe junger Franzosen, die derzeit in Düsseldorf ein Praktikum absolvieren, waren ganz in der Nähe, als sie einen großen Knall hörten. Nun stehen sie mit anderen Weihnachtsbesuchern am Straßenrand und warten darauf, dass ihnen irgendjemand erklärt, was genau hier eigentlich vorgefallen ist. Das ist zurzeit noch unklar.

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